Die Speyerer CDU trauert um Barbara Hintzen, die im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Mit ihr verliert Speyer eine Frau, die über Jahrzehnte hinweg das kulturelle Leben der Stadt geprägt und bereichert hat.Barbara Hintzen wurde 2004 und 2009 über die Liste der CDU in den Stadtrat gewählt. Dort engagierte sie sich mit großer Leidenschaft insbesondere im Kulturausschuss, wo sie ihre umfassende Expertise und ihre Liebe zu Kunst und Kultur einbrachte. Kultur war ihr nicht nur ein politisches Anliegen ? sie war Teil ihrer Biografie: Als Tochter des Speyerer Malers Karl Hufnagel wuchs sie in einem Umfeld auf, in dem Kreativität, künstlerisches Denken und kulturelles Engagement eine besondere Rolle spielten.Beruflich war Barbara Hintzen Lehrerin an der Edith-Stein-Realschule, wo sie Generationen von Schülerinnen und Schülern prägte. Ihr pädagogisches Wirken verband sich stets mit ihrem kulturellen Verständnis ? ein Zusammenspiel, das sie zu einer geschätzten und einfühlsamen Lehrkraft machte.Neben ihrer politischen und beruflichen Tätigkeit war Barbara Hintzen eine zentrale Figur der Speyerer Kulturszene. Musik, Theater, Literatur und die bildenden Künste lagen ihr besonders am Herzen. Sie organisierte unzählige kulturelle Veranstaltungen, gab jungen Talenten Raum und Möglichkeiten und trug wesentlich zur Vielfalt des kulturellen Lebens in Speyer bei. Darüber hinaus war sie für die Rheinpfalz als Rezensentin unterwegs und prägte mit ihrem Blick, ihrer Fachkenntnis und ihrer Leidenschaft die öffentliche Wahrnehmung vieler kultureller Ereignisse. Ihr gesellschaftliches Engagement war außergewöhnlich. Sie war präsent, interessiert, zugewandt ? ein Mensch, der Verbindungen schuf und Kultur lebendig hielt.Ein einschneidendes Ereignis war der Schlaganfall, den sie während eines Brezelfestumzugs auf dem Stadtratswagen erlitt. Seitdem war sie an ihr Zuhause gebunden. Doch auch wenn sie nicht mehr aktiv am öffentlichen Leben teilnehmen konnte, blieb sie vielen Menschen als warmherzige, gebildete, engagierte Persönlichkeit in Erinnerung.Barbara Hintzen hinterlässt eine große Lücke. Ihr Wirken wird weit über ihren Tod hinaus spürbar bleiben ? in der Kulturlandschaft der Stadt, in den Erinnerungen ihrer Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter und in den Herzen all jener, die sie kannten und schätzten.Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen Angehörigen.
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