CDU Speyer - Deine Speyer-Partei.

CDU fordert Gesamtkonzept für den Fahrradverkehr in Speyer

 Neuralgische Punkte für Radfahrer im Zentrum von Speyer waren das Ziel einer Radtour der Speyerer CDU. Kreisvorsitzender Michael Wagner konnte dazu als sachkundige Experten den Fahrradbeauftragten der Stadt, Karl-Heinz Hepper sowie Vertreter des ADFC begrüßen.
 
Ein erheblicher und stetig wachsender Teil der Touristen komme mit dem Fahrrad nach Speyer, betonte Hepper. Nicht nur mit Blick auf diese gehöre heute zum Standardangebot einer fahrradfreundlichen Stadt die Bereitstellung von Fahrradparkhäusern oder zumindest von Fahrradboxen. Das Fahrradparkhaus am Bahnhof bedürfe einer Verbesserung. Die Fahrradständer seien zu dicht nebeneinander angebracht, und das Parkhaus von außen besser einsehbar sein. Die Teilnehmer der Fahrradtour identifizierten im Umfeld des Doms zwei Bereiche, wo die Aufstellung von optisch gut gestalteten Fahrradboxen in Betracht komme.
 
 
Eine mangelhafte Beschilderung und Wegweisung zeigte Hepper den Teilnehmern der Radtour bei den Auf- und Abfahrten der Rheinbrücke in der Nachbarschaft des Naturfreundehauses.
 
Einig war man sich darin, dass überall dort, wo der Straßenquerschnitt diese hergebe, das Radfahren gegen die Einbahnstraße erlaubt werden solle. Das sei zum Beispiel, wie Fraktionsvorsitzender Gottfried Jung betonte, in der Armbrust- und Johannesstraße nach deren Umgestaltung vorgesehen.
 
Am Beispiel des stadtauswärts führenden Fahrradwegs im Bereich der Villa Ecarius zeigte Karl-Heinz Hepper, wie durch schlechte Sicht der Autofahrer auf Radfahrer diese gefährdet würden. Der Radweg solle konsequent direkt entlang der Straße geführt werden, auch bei der Einmündung des Hirschgrabens. Gleiches hält er auch am Rauschenden Wasser für erforderlich.
 
Verbessert müsse ebenfalls die Zufahrt von der Wormser Landstraße auf den St.-Guido-Stifts-Platz. Deshalb sollte auf der Wormser Landstraße ab der Ecke Prinz-Luitpoldstraße Tempo 30 angeordnet werden.
 
Ein weiteres Beispiel für Änderungsbedarf zeigte Hepper mit dem Radweg, der von Norden entlang des TSV-Sportplatzes auf einem Parkplatz mündet, statt geradeaus Richtung Altstadt weitergeführt zu werden.
 
Fraktionsvorsitzender Jung betonte zusammenfassend, viele Probleme seien das Ergebnis einer langjährigen Entwicklung und veränderter Anschauungen beziehungsweise Vorschriften. Alle Probleme sollten in ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept aufgenommen werden, das den aktuellen Vorschriften und den heutigen Erkenntnissen Rechnung trage. Dieses solle dann in einem Zug umgesetzt werden. Es erscheine nicht ausgeschlossen, dass Speyer für ein solches Konzept Fördermittel bekommen könne. Dies sei vor allem dann der Fall, wenn deutlich werde, dass Speyer damit zu einer Fahrradstadt werden wolle. Eine Fahrradstadt Speyer sei das Ziel der CDU.
 
An dem Konzept und im Vorfeld aller Verkehrsregelungen müsse nach Auffassung der CDU der Fahrradbeauftragte beteiligt werden.